Corona während Schwangerschaft und nach Geburt
Schwanger in der Corona-Zeit
In der Zeit von Corona schwanger zu sein ist kein besonders angenehmes Gefühl. Es verunsichert Eltern und viele Fragen tauchen auf. Eigentlich möchte man die Zeit der Schwangerschaft genießen und sich ganz entspannt auf die Geburt vorbereiten. Aber von Entspannung kann keine Rede sein. Viele Läden haben geschlossen und die Erstausstattung zusammen zu bekommen, gestaltet sich gar nicht so einfach. Wie schade, wo das Shoppen von Babysachen doch eigentlich so viel Spaß macht. Auch Geburtsvorbereitungskurse werden abgesagt. Väter dürfen teilweise nicht mit in den Kreissaal. Wie bereitet man sich da richtig auf die Geburt und den Neuankömmling vor?!
Gehöre ich als Schwangere eigentlich zur Risikogruppe für Corona?
Natürlich fragt man sich als Schwangere, ob man nun zur Risikogruppe gehört und sich schneller an Corona ansteckt, als andere Frauen im gleichen Alter. Allerdings gibt es momentan (Stand April 2020) keine Hinweise darauf, dass Schwangere zur Risikogruppe gehören. Wird eine Schwangere mit dem Virus infiziert, werden sehr wahrscheinlich nur leichte bis normale Grippesymptome auftauchen. Schwere Symptome wie eine Lungenentzündung betreffen vor allem ältere Menschen und die mit einem geschwächten Immunsystem. Gehört eine Schwangere allerdings zur letzteren Gruppe oder leidet an einer Langzeiterkrankung, ist die Wahrscheinlichkeit sich mit Corona anzustecken und eine schwere Entzündung der Atemwege zu bekommen, eher hoch.
Wie kann ich es als Schwangere vermeiden, mich mit Corona anzustecken?
Das Bundesministerium für Gesundheit empfiehlt, sich regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen. Dies gilt für schwangere Frauen genauso, wie für alle anderen Menschen. Besonders gründlich sollte man sich die Hände waschen, wenn man an öffentlichen Orten war, wie beim Einkaufen oder beim Arzt. Unnötige Termine sollte man verschieben oder absagen. Wenn es zum Beispiel möglich ist, können Schwangere ihren Partner zum Einkaufen schicken, um sich und das Baby noch mehr zu schützen. Beim Einkaufen Handschuhe zu tragen ist nicht nötig. Auch auf einen Mundschutz können Schwangere ruhig verzichten. Kontakte zu Freunden und Familie sollten runtergeschraubt werden. Wenn man sich krank fühlt, sollte man unbedingt einen Arzt kontaktieren. Am besten erstmal telefonisch. Dieser wird einen dann weiterleiten.
Was ist, wenn ich mich in der Schwangerschaft mit Corona infiziert habe?
Sollte sich eine Schwangere dennoch mit Corona infiziert haben, ist dies kein Grund zur Panik. Zunächst einmal muss ein Arzt einen positiven Corona-Test bei der Schwangeren durchführen. Mit diesem Ergebnis ruft die Schwangere ihre/n zuständige/n Gynäkologin/en an, um ihr/ihm den Befund mitzuteilen. Normalerweise darf die Schwangere die Krankheit zu Hause auskurieren. In seltenen Fällen muss sie im Krankenhaus behandelt werden. Kommt es in der Zeit der Infektion zu der Geburt des Babys, ist dies nicht weiter schlimm. Die Gebärende wird in einem Kreissaal isoliert und kann dort ganz normal mit einer Hebamme ihr Kind zur Welt bringen.
Geburt in Corona Zeiten
Wenn sich die Schwangere nicht mit Corona infiziert hat, ist es empfehlenswert, dass sie bei der Geburt nicht allein ist. Darin sind sich die meisten Krankenhäuser momentan (Stand April 2020) einig. Die Geburt soll in schöner Erinnerung und nicht durch den Virus gekennzeichnet bleiben. Voraussetzung dafür, dass eine vertraute Person mit in den Kreissaal darf, ist, dass diese Person seit 14 Tagen symptomfrei ist. Die meisten Krankenhäuser lassen den Kindsvater sogar mit in den OP bei einem Kaiserschnitt. Dies handhabt aber jedes Krankenhaus für sich. So ist es wichtig, dass sich die Schwangere vor der Geburt telefonisch im Krankenhaus anmeldet und das weitere Vorgehen bespricht. Dabei sollten alle Fragen geklärt werden, die wichtig sind.
Darf mein Baby nach der Geburt bei mir bleiben?
Viele Frauen haben auch Angst, dass ihnen das Baby nach der Geburt abgenommen wird. Jedoch darf kein Arzt die Mutter dazu zwingen sich vom Baby zu trennen. Genauso verhält es sich mit einem Kaiserschnitt. Natürlich vorausgesetzt, dass das Baby stabil ist und nicht in der Säuglingsstation behandelt werden muss. Ist das Baby fit, steht dem Kontakt mit Mutter und Vater nichts im Wege. Allerdings sollte auf weiteren Besuch erstmal verzichtet werden. Zumal in den Krankenhäusern Besucher derzeit sowieso nicht erlaubt sind.
Kann sich Corona auf das Baby übertragen, wenn ich infiziert bin?
Bisher ist kein Fall bekannt, wo eine Frau, die mit Corona infiziert war, ihr Baby im Mutterleib angesteckt hätte. Aus China sind momentan (Stand April 2020) zwanzig Frauen bekannt, die mit Corona entbunden haben. Alle Babys dieser Frauen sind kerngesund und weisen keine Symptome oder Anomalien auf. Leider (oder zum Glück?!) gibt es keine Fälle von Corona erkrankten Schwangeren zu Beginn einer Schwangerschaft. Es wird aber vermutet, dass es kein erhöhtes Fehlgeburtsrisiko durch Corona gibt. Wenn bekannt ist, dass die Schwangere Corona hatte oder hat, wird das Baby direkt nach der Geburt auf den Virus getestet.
Kann ich mein Baby trotz Corona stillen?
Dem Stillen steht überhaupt nichts im Wege. Es ist sogar sehr gut für das Baby, da es sein Immunsystem stärkt. Nebenbei stärkt es auch die Bindung von Mutter und Kind, was vielleicht gerade in Corona-Zeiten eine besonders wichtige Sache ist. Die ausgeschütteten Bindungshormone beim Stillen können Mutter und Kind gut gebrauchen. Selbst wenn die Mutter an Corona erkrankt ist, kann sie das Baby stillen. Solange sie die Hygieneregeln einhält.
Wie kann ich mich trotz Corona auf die Geburt vorbereiten?
Der wichtigste Schritt ist, sich nicht verrückt machen zu lassen. Das kann sich negativ auf die Geburt auswirken und bedeutet auch Stress für das Baby. Geburtsvorbereitungskurse finden zwar momentan nicht statt, aber auch zu Hause kann sich eine Schwangere vorbereiten. Es gibt viele Online Angebote und tolle Bücher zur Geburtsvorbereitung.
Buch zur Geburtsvorbereitung:
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DVD zur Geburtsvorbereitung:
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Video zur Geburtsvorbereitung:
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Viele Geschäfte haben gerade zu. Glücklicherweise gibt es die meisten Dinge heute online zu kaufen. Vom ersten Body, über Windeln und Creme, bis hin zu Wickeltasche und Kinderwagen. Alles ist online bestellbar. Manchmal muss man zwar etwas länger suchen, aber irgendwo schlummert für jeden die richtige Ausstattung. Ein paar der wichtigsten und schönsten Dinge für die Erstausstattung haben wir hier gesammelt, damit auch trotz Corona der Neuankömmling bald einziehen kann.
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